Kirchenburg

Die Hammersdorfer Kirchenburg liegt am Rande von Hermannstadt/Sibiu auf einer Anhöhe mit Blick über die weite Zibinsebene. Die Gemeinde wurde im 12. Jahrhundert von Siebenbürger Sachsen gegründet, die hier jahrhundertelang erfolgreich wirtschafteten. Ebenso verteidigten sie sich Seite an Seite mit Hermannstadt gegen die Übergriffe der Türken.
Der Ort lieferte jahrhundertelang für die Region Lehm für Ziegel und Backsteine und stellte diese auch reichlich her. Während des ersten Weltkrieges wurde vom Hammersdorfer Berg aus eine große Schlacht zwischen Rumänien und Österreich/Ungarn geführt. Davon zeugt auch heute noch das dortige Monument.

Nach der Wende 1990 verließen viele der Sachsen das Land und zogen nach Deutschland, wo sie sich bessere Umstände erhofften. Inzwischen gibt es einen hartnäckigen Kern von Siebenbürgen-Liebhaber, die versuchen die einzigartige Kultur der Siebenbürger Sachsen zu erhalten und die leergewordenen Gebäude wieder mit Leben zu erfüllen. Das ehemalige Schulgebäude wird für Vorträge und Projekte mit grünem Inhalt benutzt und der Pfarrgarten soll ökologischen Gartenbau anschaulich darstellen.

Die grüne Kirchenburg Hammersdorf

Hinter dem trocken anmutenden Titel “Projekt Hammersdorf” begann die Kirchengemeinde Hermannstadt schon früh an einem Konzept für die kleine Kirchenburg am Rande der großen Stadt zu arbeiten. Die große Kirchengemeinde Hermannstadt hatte die geistliche Betreuung der kleinen Kirchengemeinde von Hammersdorf bereits inne, als 2005 die Verwaltung dazu kam, 2009 die Hammersdorfer Schule rückerstattet wurde, 2013 schließlich ein Gemeindeverband gegründet wurde, die die Gemeinden zusammenschloss. Man war sich bald einig, dass die Kirchenburg mit der rückerstatteten Schule für den Gemeindeverband Hermannstadt – Hammersdorf – Schellenberg ein Mittelpunkt für die vielen Gemeindegruppen werden könnte. Aber nicht nur das: Die Kirchenburg sollte auch ein Ort für neue Inhalte werden, die vom evangelischen Glauben her in die Gesellschaft wirken.

Die Grüne Kirchenburg fördert eine nachhaltige Lebensweise in der Gemeinde und auch darüber hinaus.

Sie bietet vielfältige Räume für die Gemeindearbeit, gesellschaftliche Schutzräume  jenseits der Profitmaximierung (Sozialprojekte entfalten sich hier), Lernorte für eine nachhaltige Lebensweise, Orte des ehrenamtlichen Engagements von Gruppen und Gemeindeglieder, des Einsatzes für das Gemeinwohl.

Dreh- und Angelpunkt der Arbeit in der Grünen Kirchenburg ist die Kirche. Sie bietet den traditionellen Raum  für Spiritualität – Gottesdienste des Gemeindeverbandes Hermannstadt-Hammersdorf-Schellenberg

Gastfreundlich

Der Bedarf ist gegeben: Gästzimmerkapazität in der Gemeinde ist ausgeschöpft, bessere Gästezimmer,die höheren Ansprüchen genügen, gibt es im kirchlichen Bereich nicht.

Der Gästebereich im Dach der Alten Schule geht von einer Unterkunftsmöglichkeit für Gruppen im Raum über der Aula aus, in unmittelbarer Nähe zu den Gästeappartments für die Leiter der Griuppen, rechts und links im Dachboden, über den Seminarräumen.

Der Bedarf ist gegeben: Gruppen von Partnergemeinden, bzw. Gruppen, die sich für bestimmte Angebote anmelden (Schwarzlichttheater).

Gärten

Bewahrung der Schöpfung erlebbar machen:

  • Biologischem Gartenbau, Gemüsekörbe mit Kräutern und Rezepten, Ort der Ruhe und der Meditation, Scoala in gradina – Ort des Lernens, Schmeckens, Tuns, Gesunde Ernährung, Ökosysteme
  • Ort des ehrenamtlichen Hand anlegen, hortycultural therapy
  • Roma/Kinder lernen Gärtnern und Kochen (Kitchen-garden-project)
  • Start für Wander- und Fahrradwege rund um Hammersdorf – mit Beschreibungen der Flora, Fauna und Kulturdenkmäler
  • Kräuterwanderungen